eRezept wird von allen Krankenkassen angenommen und abgerechnet

Das digitale Rezept erhält Rückenwind von den gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV), teilte deren Spitzenverband jüngst in einem Presseschreiben mit. Nachdem der zunächst auf die Region Berlin-Brandenburg begrenzte Test des eRezepts auf das gesamte Bundesgebiet ausgedehnt und verlängert wurde, unterstützen nun alle 97 gesetzliche Krankenkassen dieses Kernelement der Digitalisierung, so der GKV-Spitzenverband. Entscheidend für die Ausweitung war, dass bis Ende 2021 nur 42 eRezepte den gesamten Prozess von der Ausstellung bis zur Abrechnung durchlaufen hatten. Aktuell sind es 1.596 (Stand: 17. Februar 2022). Erst eine Anzahl von 30.000 erfolgreich eingelösten eRezepten liefert aussagekräftige Ergebnisse für eine flächendeckende und verpflichtende Einführung. Der GKV-Spitzenverband schloss Komplikationen in der kommenden Zeit nicht aus, die sich aus dem gemeinsamen Abrechnen von Krankenkassen und Apotheken ergeben könnten. Der Termin für die verbindliche Einführung des eRezeptes ist damit aktuell weiter unklar.