In dem Podcast „Sprechende Medizin“ stand Dr. med. Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer (BÄK), jüngst dem Moderator Daniel Finger Rede und Antwort. Unter dem Thema „Medizin als Menschenrecht“ ging es hauptsächlich um Menschen in prekären Lebenssituationen, die oftmals nicht krankenversichert sind. K. Reinhardt schloss sich ausdrücklich den Appellen des Ärztetages an, Menschen in Obdachlosen- und Flüchtlingsunterkünfte Impfungen und Tests anzubieten sowie für bessere Wohnverhältnisse zu sorgen. Alles, was den Möglichkeiten diene, ein gesundes Leben zu führen, müsse die Ärzteschaft interessieren, so der BÄK-Präsident. Zudem sprach er sich dafür aus, dass die Notfallversorgung auch weiterhin kostenlos bleiben solle. Allerdings würden Personen die Krankenhausambulanzen auch „für Dinge in Anspruch nehmen, die da nichts zu suchen haben“ und eine solche Fehlinanspruchnahme müsse mittels Richtlinien unterbunden werden. Darüber hinaus forderte K. Reinhardt die gesetzliche Krankenversicherung auf, bei Bedarf und auf Antrag eines Arztes Dolmetscher zu organisieren, um z. B. ausländische Patienten über die Risiken bevorstehender Operationen informieren zu können. Der Podcast ist auf der Seite der Bundesärztekammer abrufbar.