Wie die Saarbrücker Zeitung Ende April 2018 gemeldet hat, erhält die Augenklinik des Universitätsklinikums des Saarlandes eine neue Stiftungsprofessur. Der Lehrstuhl wird durch die Dr. Rolf M. Schwiete Stiftung für die Dauer von fünf Jahren finanziert und befasst sich mit der Grundlagenforschung zum Thema „Limbusstammzellenforschung und kongenitale Aniridie“.
Die Stiftungsprofessur ergänzt das Spezialgebiet von Prof. Dr. med. Berthold Seitz, Direktor der Augenklinik und Experte auf dem Gebiet der Hornhauttransplantation. Die Limbusstammzellen spielen – als Stammzellen der Hornhaut – bei Transplantationen eine immer größere Rolle. Da bei Unfällen an der Hornhaut oftmals nicht nur die Hornhaut selbst, sondern auch ihre Stammzellen zerstört werden, werden Patienten in diesen Fällen zunächst neue Limbusstammzellen und erst einige Monate später eine neue Hornhaut transplantiert.
Die gemeinnützige Dr. Rolf M. Schwiete Stiftung hat ihren Sitz in Mannheim und wurde im Jahr 2013 nach dem Tode des gleichnamigen Unternehmers gegründet. Der Gründer der Van Baerle Chem. Fabrik GmbH & Ko. KG hatte verfügt, dass sein gesamtes Vermögen nach seinem Tod einer gemeinnützigen Stiftung zugeführt werden soll, die unter anderem auch die medizinische wissenschaftliche Forschung unterstützen soll.