Rudolf Guthoff hält 2. Maternushausehrenvorlesung in Köln

Prof. Dr. med. Rudolf Guthoff (links) mit der Maternushausehrenemedaille, rechts Prof. Dr. med. Claus Cursiefen Bild: MedizinFoto Köln

Prof. Dr. Rudolf Guthoff, Seniorprofessor der Universität Rostock und ehemaliger langjähriger Direktor der Rostocker Universitätsaugenklinik, hat während der diesjährigen 30. Maternushausfortbildung des Zentrums für Augenheilkunde der Universität zu Köln die 2. Maternushausehrenvorlesung gehalten. In seinem Vortrag „Die Anatomie des Unsichtbaren“ beschäftigte sich Prof. Guthoff mit der von ihm mitentwickelten Technik der In-vivo-Konfokalmikroskopie mittels Rostocker Cornea Modul, die es erlaubt klinisch unsichtbare Strukturen der Hornhaut des Auges darzustellen. So können beispielsweise Hornhautnerven bei Patienten mit Diabetes mellitus als Marker für den Grad der diabetischen Schädigung im Körper vermessen und nicht invasiv verfolgt werden. „Prof. Guthoff  hat damit einen wesentlichen Beitrag geleistet, das Auge und speziell die Hornhaut als "Fenster zum Körper" zu öffnen und auch für andere Fachdisziplinen nutzbar zu machen“ ­ so Prof. Dr. Claus Cursiefen, Geschäftsführender Direktor des Zentrums, in seiner Laudatio. Die Maternushausehrenvorlesung wird seit 2017 jährlich für besondere Verdienste um die Augenheilkunde durch die Universitätsaugenklinik Köln im Rahmen der jährlichen Maternushaustagung vergeben. Die 30. Tagung am 17. Februar 2018 wurde von mehr als 350 Teilnehmern besucht.