Pilotprojekt zu elektronischer Krankschreibung erfolgreich gestartet

Seit Oktober 2017 findet in Schleswig-Holstein ein Modellprojekt der Techniker Krankenkasse (TK) in Kooperation mit der Kassenärztlichen Vereinigung statt, in dem die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) getestet wird. Teilnehmende Ärzte können die Krankschreibung von Patienten, die bei der TK versichert sind, auf Patientenwunsch direkt per Mausklick verschlüsselt an die Krankenkasse übermitteln, der Datenschutz bleibt dabei gewährleistet. An dem Pilotprojekt beteiligen sich aktuell etwa 360 Ärzte. Das Projekt startete erfolgreich – bis Januar 2018 gingen bei der TK bereits 10000 dieser elektronischen Meldungen ein.

Die eAU wird sowohl von den Patienten als auch von den Ärzten positiv angenommen. So ersparen sich die Patienten das Porto und den Weg zum Briefkasten bzw. das Hochladen eines Scans der Krankmeldung auf die Webseiten der Krankenkasse. Für Ärzte ist der Weg ebenfalls komfortabler, da es nicht mehr nötig ist, die Krankmeldung dreimal auszudrucken. Lediglich die Krankmeldung für den Arbeitgeber muss aus arbeitsrechtlichen Gründen bisher noch auf herkömmlichem Wege in der Praxis ausgedruckt und durch den Patienten übermittelt werden. Derzeit wird überprüft, ob es zukünftig auch eine Verbindung vom Arzt zum Arbeitgeber geben wird (eAUb).

Eine Ausdehnung des Projektes auf weitere Bundesländer ist – aufgrund des erfolgreichen Starts in Schleswig-Holstein – derzeit in Planung.