Gemeinsame Resolution gegen „Gewalt gegen Ärzte“

In einer gemeinsamen Resolution haben Ärztekammern aus Mittel- und Osteuropa bei ihrem diesjährigen Treffen Mitte September 2016 in Ljubljana Maßnahmen gegen die wachsende Gewalt gegen Ärzte und andere Angehörige von Gesundheitsberufen gefordert.

Alle teilnehmenden Ärztekammern fordern eine Null-Toleranz-Politik bei Gewaltanwendungen gegen Ärzte sowie eine entsprechende nationale und europäische Gesetzgebung. Die Entwicklung von nationalen Meldesystemen sowie Pläne zum Umgang mit Gewalt in Gesundheitseinrichtungen sollen initiiert werden und Polizei, die Staatsanwaltschaft, Gerichte und Krankenhausverwaltungen sollen hinsichtlich dieser Gewalt besser sensibilisiert und geschult werden.

Hintergrund ist die zunehmende Gewalt gegen Ärzte und andere Angehörige des Gesundheitswesens, die sich auch in den Ländern Mittel- und Osteuropas zu einem immer größeren Problem entwickelt. „Die Gewaltbereitschaft steigt. Daher ist es notwendig, dass wir in der Gesellschaft ein Bewusstsein für dieses Problem schaffen. Die Sicherheit der Ärzte ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung“, so Dr. med. Max Kaplan, Vizepräsident der Bundesärztekammer, bei dem Treffen.

Die Resolution ist im vollen Wortlaut in englischer Sprache unter dem folgenden Link abrufbar: http://www.medical-chambers.org/documents/Resolutiononviolence-ZEVA-2017.pdf