Europa: Cloud für offene Wissenschaft ist online

Seit Ende November 2018 haben europäische Wissenschaftler die Möglichkeit, ihre Forschungssdaten in einer Cloud für offene Wissenschaft („„European Open Science Cloud“) geschützt abzulegen und sich innerhalb dieser Cloud über die Ländergrenzen hinweg sicher mit anderen Wissenschaftlern auszutauschen.

Als gemeinsames Projekt der EU-Kommission, den EU-Mitgliedsstaaten und der Wissenschaftsgemeinschaft soll sie rund 1,7 Millionen Forschern und 70 Millionen Fachleuten in den Natur-, Technik-, Geistes- und Sozialwissenschaften den Zugang zu einem wachsenden Volumen an offenen Daten ermöglichen. Ihre Entwicklung wurde im April 2016 durch einen Vorschlag der EU-Kommission initiiert, die Finanzierung wird durch das EU-Forschungsprogramm „Horizont 2020“ realisiert.

Carlos Moedas, EU-Forschungskommissar, äußerte sich hierzu: „Unser Grundsatz der offenen Wissenschaft soll der europäischen Forschung einen weltweiten Vorsprung verschaffen. Wir wollen die Vorteile der datengesteuerten Wissenschaft bestmöglich ausnutzen. Dass wir die Idee der Cloud so schnell verwirklichen konnten, verdanken wir dem Einsatz der Wissenschaft, der Industrie und der Mitgliedstaaten.“ Ergänzend fügt Digitalkommissarin Mariya Gabriel hinzu: „Die Europäische Cloud für offene Wissenschaft wird es Millionen von Forschern ermöglichen, große Mengen an Forschungsdaten in einer vertrauenswürdigen Umgebung über Technologien, Disziplinen und Grenzen hinweg zu speichern, zu verwalten, zu analysieren und wiederzuverwenden. "

Der Zugang ist über die Internetseite https://www.eosc-portal.eu/ möglich.