Dokumentation zu postoperativen Wundinfektionen

Als Teil des 2017 gestarteten Verfahrens zur sektorenübergreifenden Qualitätssicherung „Vermeidung nosokomialer Infektionen: Postoperative Wundinfektionen“ in Praxis und Klinik sind operativ tätige Vertragsärzte seit dem ersten Quartal 2018 dazu aufgefordert, bei bestimmten Eingriffen Auskunft zu ihrem internen Hygienemanagement zu geben. Betroffen sind Chirurgen, Orthopäden, Unfallchirurgen, Gynäkologen und Urologen, die sogenannte Tracer-Eingriffe – vordefinierte Eingriffe und Operationen – durchführen. Die betroffenen Ärzte erhalten hierzu schriftlich Informationen durch die jeweilige Kassenärztliche Vereinigung (KV) Die Angaben zum Jahr 2017 können noch bis zum 30. April 2018 über ein Webportal im Sicheren Netz der KVen übermittelt werden. Die Daten werden mit den bei den Krankenkassen vorliegenden Sozialdaten verknüpft. Ziel ist es, einen Zusammenhang zwischen den erfassten stationär behandlungsbedürftigen postoperativen Wundinfektionen und dem initialen Eingriff herzustellen und auf diese Weise Wundinfektionen nach chirurgischen Eingriffen zukünftig zu vermeiden.

Begleitend bietet die Kassenärztliche Bundesvereinigung eine Praxisinformation zu diesem Thema, Ausfüllhilfen mit Erläuterungen und Musterdokumente zur Einrichtungsbefragung an.

http://www.kbv.de/media/sp/Praxisinformation_sQS_Wundinfektionen_Einrichtungsbefragung.pdf